IRIS e.V.

IRIS e.V. ist ein sozialwissenschaftliches Forschungsinstitut mit langjährigen Erfahrungen bei der Entwicklung von Unterstützungsstrukturen für Menschen, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind.

Bei NIFA ist IRIS auf der einen Seite für die Beratung, Begleitung und Unterstützung von Geflüchteten bei der arbeitsmarktlichen Integration im Landkreis Hohenlohe zuständig und bietet hier Beratung in Öhringen und Künzelsau sowie dezentral im Landkreis an. Hierbei ist IRIS auch an der Karoline-Breitinger Schule (KBS) in Künzelsau und an der Richard-von-Weizsäcker Schule (RWS) in Öhringen vertreten, um junge Geflüchtete beim Übergang von der Schule in den Beruf zu unterstützen und auf das berufliche Leben in Deutschland vorzubereiten. Ein zusätzlicher Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung von Betrieben und Arbeitgeber*innen, um die Einstellungsbereitschaft zu erhöhen und Beschäftigungsverhältnisse zu stabilisieren.

Auf der anderen Seite ist IRIS bei NIFA gemeinsam mit der Werkstatt PARITÄT und dem Flüchtlingsrat Baden-Württemberg für die überregionalen, strukturellen Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit und Fachberatung verantwortlich und wirkt hier insbesondere an der Entwicklung und Erprobung von Angeboten für Arbeitgeber*innen sowie der Aufbereitung von Good-Practice-Ansätzen der Integrationsarbeit im ländlichen Raum mit.

IRIS bringt Erfahrungen aus dem Vorgänger-IvAF-Projekt „Integrationsnetzwerk Hohenlohe-Main-Tauber“ in NIFA ein.

Zielgruppen:

Das Teilprojekt arbeitet mit den folgenden Zielgruppen unter der Beachtung der Spezifika ländlicher Strukturen:

  • Personen mit Aufenthaltsgestattung mit Zugang zum Arbeitsmarkt
  • Personen mit Duldung mit Zugang zum Arbeitsmarkt
  • Personen mit Aufenthaltserlaubnis
  • Arbeitgebende und Arbeitsmarktakteur*innen im Hohenlohe-Kreis
  • Freiwillig Engagierte

Aktivitäten und Angebote bei NIFA:

  • Ganzheitliche, kultur- und gendersensible Beratung zu beruflichen und schulischen Möglichkeiten unter Einbezug von individuellen Gegebenheiten (sozial-, aufenthalts- und arbeitsrechtlich, persönlich, familiär, gesundheitlich)
  • Vermittlung in (berufsbezogene) Sprachförderung und Bildungsangebote
  • Vermittlung zu Angeboten der anderen Teilprojekte und strategischen Partner*innen zur Schaffung individueller Integrationsketten
  • Individuelle Berufsorientierung und -vorbereitung
  • Bewerbungstraining und berufsbezogene Qualifizierung
  • Akquise, Unterstützung und passgenaue Vermittlung in Praktika, Ausbildung, Arbeit und schulische Bildung sowie Begleitung im Anschluss nach Vermittlung
  • Strukturelle Aufgaben zur Verbesserung der arbeitsmarktlichen Integration Geflüchteter, u.a. operative und strategische Vernetzung sowie Entwicklung und Verstetigung von Qualitätsstandards in der arbeitsmarktlichen Unterstützung und Integration von Geflüchteten im ländlichen Raum durch:
      • Sensibilisierung von und Fachberatung für Arbeitgeber*innen und Arbeitsmarktakteur*innen
      • Mitarbeit in der AG „Arbeitgeberangebote / Nachhaltigkeit“ zum Erfahrungsaustausch sowie der Entwicklung und Erprobung entsprechender Good-Practices für Verantwortliche in Betrieben und Unternehmen sowohl auf lokaler Ebene wie auch gemeinsam mit der Werkstatt PARITÄT und dem Flüchtlingsrat Baden-Württemberg auf struktureller, überregionaler Ebene
      • Mitarbeit in der AG „Freiwilligenmanagement“ zum Erfahrungsaustausch sowie der Entwicklung und Erprobung eines Good-Practice-Konzepts „ehrenamtliche Ausbildungs- und Jobpat*innen“ in der NIFA-Region Hohenlohe-Main-Tauber gemeinsam mit dem Flüchtlingsrat Baden-Württemberg

Spezifische Schwerpunkte:

  • Beratung und Empowerment am Übergang Schule – Beruf
  • Nachhaltigkeit der Vermittlung wie Verhinderung von Abbrüchen
  • Lokale und überregionale Informations- und Beratungsangebote für Arbeitgeber*innen und Arbeitsmarktakteur*innen
  • Erarbeitung von Good-Practice-Ansätzen und Qualitätsstandards bezogen auf Spezifika ländlicher Regionen
  • Erstellung eines zielgruppenorientierten und arbeitsmarktrelevanten Ausbildungs- und Weiterbildungskonzepts „Geflüchtete in den Sorgeberufen“ (z.B. Hauswirtschaft/Pflege) in der Region Hohenlohe-Main-Tauber