BruderhausDiakonie – Stiftung Gustav Werner und Haus am Berg

Die BruderhausDiakonie ist eine christlich-diakonische Einrichtung. In 15 Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs bieten sie vielfältige Assistenz- und Unterstützungsleistungen, Pflege und Beratung und ermöglicht Teilhabe für sozialbenachteiligte Zielgruppen. Sie ist Partnerin von zahlreichen Kommunen und entwickelt gemeinsam Lösungen für soziale Fragen. Sie ist in engem Kontakt zu Kirchengemeinden, Vereinen und anderen gesellschaftlichen Akteur*innen. Der Ausbildungsverbund der BruderhausDiakonie unterstützt Menschen in ihrer beruflichen Aus- oder Weiterbildung und bietet verschiedene Arbeits- und Qualifizierungsmöglichkeiten an.

Bei NIFA ist die BruderhausDiakonie in Tübingen vor allem für die individuelle Berufsorientierung, die Erfassung und Erprobung von mitgebrachten Kompetenzen der Projektteilnehmenden und individuelle Bewerbungstrainings verantwortlich. Hierbei nutzt sie auch die Möglichkeiten der eigenen Gewerke im Bereich Farbe, Metall, Gastronomie und Holz. Im Anschluss geht es um die Unterstützung bei der Vermittlung in Praktika, Ausbildung und Arbeit. Neben der Arbeit mit und für die Geflüchteten  übernimmt die BruderhausDiakonie daher auch die Aufgabe der Multiplikator*innenarbeit und Vernetzung, insbesondere mit Betrieben und anderen Arbeitgebenden.

Im Verlängerungszeitraum ab Juli 2020 ist die BrudehausDiakonie in Tübingen zusätzlich u.a. auch für die Entwicklung von Angeboten für Verantwortliche in Betrieben und Unternehmen verantwortlich und entwickelt hier aktuell bedarfsorientierte Beratungs- und Unterstützungsangebote gemeinsam mit anderen NIFA-Teilprojektpartner*innen.

Zielgruppen:

  • Personen mit Aufenthaltsgestattung mit Zugang zum Arbeitsmarkt
  • Personen mit Duldung mit Zugang zum Arbeitsmarkt
  • Personen mit Aufenthaltserlaubnis
  • Arbeitgebende und Arbeitsmarktakteur*innen

Aktivitäten und Angebote bei NIFA:

  • Ganzheitliche, kultur- und gendersensible Beratung zu beruflichen und schulischen Möglichkeiten unter Einbezug von individuellen Gegebenheiten (sozial-, aufenthalts- und arbeitsrechtlich, persönlich, familiär, gesundheitlich)
  • Kompetenzfeststellungs- und Matchingverfahren als Grundlage für Qualifikationen und Vermittlung
  • Vermittlung in (berufsbezogene) Sprachförderung und in Bildungsangebote
  • Unterstützung zur Anerkennung von ausländischen Zeugnissen und Qualifikationen in Kooperation mit dem IQ-Netzwerk
  • Individuelle Berufsorientierung und -vorbereitung
  • Bewerbungstraining und berufsbezogene Qualifizierungsmaßnahmen in den eigenen Werkstätten
  • Vermittlung zu Angeboten der anderen Teilprojekte und strategischen Partner*innen zur Schaffung individueller Integrationsketten
  • Akquise, Unterstützung und passgenaue Vermittlung in Praktika, Ausbildung, Arbeit und schulische Bildung sowie Begleitung im Anschluss an Vermittlung
  • Strukturelle Aufgaben zur Verbesserung der arbeitsmarktlichen Integration Geflüchteter, u.a. operative und strategische Vernetzung sowie Entwicklung und Verstetigung von Qualitätsstandards in der arbeitsmarktlichen Unterstützung und Integration von Geflüchteten durch:
      • Kooperationen mit Arbeitsmarktakteur*innen, wie Agentur für Arbeit, Wirtschaftskammern, Betrieben, (Berufs-)Schulen und mit den freien Trägern vor Ort (z.B. Flüchtlingsberatung, Migrationsberatung, Familienzentren etc.)
      • Sensibilisierung von und Fachberatung für Arbeitgeber*innen und Arbeitsmarktakteur*innen
      • Mitarbeit in der AG „Arbeitgeberangebote / Nachhaltigkeit“ zum Erfahrungsaustausch sowie der Entwicklung und Erprobung entsprechender Good-Practices für Verantwortliche in Betrieben und Unternehmen auf lokaler Ebene
      • Im ursprünglichen NIFA-Projektzeitraum bis 30.06.2019: Mitarbeit in der NIFA-Arbeitsgruppe „Kompetenzfeststellungsverfahren“ und hierbei Entwicklung und Erprobung eines Best-Practice-Konzepts zu den Themen „Kompetenzfeststellungs- und Matchingverfahren“ und „Stellenvermittlungsservice“

Spezifische Schwerpunkte:

  • Nachhaltigkeit der Vermittlung in Arbeit/Ausbildung wie Verhinderung von Abbrüchen
  • Lokale Informations- und Beratungsangebote für Arbeitgeber*innen und Arbeitsmarktakteur*innen