Der Kreisdiakonieverband Hohenlohekreis nimmt die diakonischen und gesellschaftsdiakonischen Aufgaben der evangelischen Kirchenbezirke Künzelsau und Öhringen wahr. Er ist Träger der Diakonischen Bezirksstellen Künzelsau und Öhringen. Für die Gemeinden, die zum Kirchenbezirk Weinsberg gehören, übernimmt der Kreisdiakonieverband die landkreisbezogenen Aufgaben der Diakonie.
Die Kontaktstelle Flucht & Asyl (Kofa) war die Anlaufstelle des Kreisdiakonieverbandes Hohenlohekreis für Menschen mit Fluchterfahrung im Landkreis Hohenlohe. Sie unterstützte und beriet Menschen mit Fluchterfahrung und die in diesem Bereich ehrenamtlich Tätigen. Einen Schwerpunkt der Kofa bildete die Beratung, Begleitung und Unterstützung von Geflüchteten bei der arbeitsmarktlichen Integration im Rahmen von NIFA am Standort Öhringen. Hierbei brachte die Kofa bereits Erfahrungen aus dem IvAF-Projekt Integrationsnetzwerk Hohenlohe-Main-Tauber mit.
Bei NIFA war die Kofa insbesondere auch für die Begleitung von geflüchteten Frauen unter Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Fragestellungen verantwortlich und bot hier dezentrale Beratung- und Unterstützungsangebote (u.a. niedrigschwellige Frauentreffs) an.
Zielgruppen:
- Personen mit Aufenthaltsgestattung mit Zugang zum Arbeitsmarkt
- Personen mit Duldung mit Zugang zum Arbeitsmarkt
- Personen mit Aufenthaltserlaubnis
- Insb. auch geflüchtete Frauen mit Kindern
- Arbeitgebende und Arbeitsmarktakteur*innen im Hohenlohekreis
- Freiwillig Engagierte
Aktivitäten und Angebote bei NIFA:
- Ganzheitliche, kultur- und gendersensible Beratung zu beruflichen und schulischen Möglichkeiten unter Einbezug von individuellen Gegebenheiten (sozial-, aufenthalts- und arbeitsrechtlich, persönlich, familiär, gesundheitlich)
- Vermittlung in (berufsbezogene) Sprachförderung und Bildungsangebote
- Vermittlung zu Angeboten der anderen Teilprojekte und strategischen Partner*innen zur Schaffung individueller Integrationsketten
- Unterstützung zur Anerkennung von ausländischen Zeugnissen und Qualifikationen in Kooperation mit dem IQ-Netzwerk
- Individuelle Berufsorientierung und -vorbereitung
- Bewerbungstraining und berufsbezogene Qualifizierung
- Akquise, Unterstützung und passgenaue Vermittlung in Praktika, Ausbildung, Arbeit und schulische Bildung sowie Begleitung im Anschluss nach Vermittlung
- Strukturelle Aufgaben zur Verbesserung der arbeitsmarktlichen Integration Geflüchteter, u.a. operative und strategische Vernetzung sowie Entwicklung und Verstetigung von Qualitätsstandards in der arbeitsmarktlichen Unterstützung und Integration von Geflüchteten im ländlichen Raum durch:
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- Sensibilisierung von und Fachberatung für Arbeitgeber*innen und Arbeitsmarktakteur*innen
- Mitarbeit in AG „Empowerment der Zielgruppe“ und in AG „Geflüchtete Frauen“ zum Erfahrungsaustausch sowie der Entwicklung und Erprobung entsprechender Good-Practices
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Spezifische Schwerpunkte:
- Angebote für geflüchtete Frauen
- Empowerment und Aufenthaltsverfestigung, insb. von Geduldeten
- Nachhaltigkeit der Vermittlung wie Verhinderung von Abbrüchen