Stadt Pforzheim, Jugend- und Sozialamt

Die Integrationsbeauftragte der Stadt Pforzheim hat innerhalb der Verwaltung Pforzheim eine zentrale und koordinierende Steuerungsfunktion und ist Ansprechpartnerin für alle Fragen der Integration. Sie unterstützt durch diverse Aktivitäten und Projekte den Neubeginn von Zuwanderer*innen  in Pforzheim. Dabei bringt sie bereits Erfahrungen in Bezug auf die Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen und entsprechende Netzwerke aus dem Vorgängerprogramm mit.

Das Teilprojekt NIFA ist direkt bei der Integrationsbeauftragten im Jugend- und Sozialamt der Stadt Pforzheim angesiedelt. Dort sind die Projektmitarbeiterinnen für die Zielgruppe der Asylbewerber*innen, Geduldeten und Flüchtlinge verantwortlich, deren Beratungsschwerpunkt bei den Themen Sprachförderung, Schule, Übergang Schule / Beruf, Ausbildung und Arbeit liegt. Neben der Arbeit mit und für Geflüchtete übernehmen die Projektmitarbeiterinnen die Aufgabe der Multiplikator*innenarbeit und Vernetzung, insbesondere die Qualifizierung und Begleitung von ehrenamtlich Engagierten, mit der IHK Nordschwarzwald und der Stadtverwaltung.

Bei NIFA ist die Stadt Pforzheim im Verlängerungszeitraum ab Juli 2020 in Pforzheim zusätzlich u.a. auch für die Begleitung von geflüchteten Frauen unter Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Fragestellungen verantwortlich und entwickelt hier aktuell bedarfsorientierte Beratungs- und Unterstützungsangebote gemeinsam mit anderen NIFA-Teilprojektpartner*innen.

Zielgruppen:

  • Personen mit Aufenthaltsgestattung mit Zugang zum Arbeitsmarkt aus Pforzheim
  • Personen mit Duldung mit Zugang zum Arbeitsmarkt aus Pforzheim
  • Arbeitgebende und Arbeitsmarktakteur*innen in und um Pforzheim
  • Freiwillig Engagierte

Aktivitäten und Angebote bei NIFA:

  • Ganzheitliche, kultur- und gendersensible Erstberatung zu beruflichen und schulischen Möglichkeiten unter Einbezug von individuellen Gegebenheiten (sozial-, aufenthalts- und arbeitsrechtlich, persönlich, familiär, gesundheitlich)
  • Vermittlung zu Angeboten der anderen Teilprojekte und strategischen Partner*innen zur Schaffung individueller Integrationsketten
  • Unterstützung zur Anerkennung von ausländischen Zeugnissen und Qualifikationen in Kooperation mit dem IQ-Netzwerk
  • Vermittlung in (berufsbezogene) Sprachförderangebote, z.B. Integrationskurse oder in Kurse nach der VwV – Deutsch für Flüchtlinge, und in Bildungsangebote
  • Individuelle Berufsorientierung und -vorbereitung
  • Bewerbungstraining und berufsbezogene Qualifizierung
  • Akquise, Unterstützung und passgenaue Vermittlung in Praktika, Arbeit, Ausbildung und schulische Bildung sowie Begleitung im Anschluss an Vermittlung
  • Strukturelle Aufgaben zur Verbesserung der arbeitsmarktlichen Integration Geflüchteter, u.a. operative und strategische Vernetzung sowie Entwicklung und Verstetigung von Qualitätsstandards in der arbeitsmarktlichen Unterstützung und Integration von Geflüchteten durch:
      • Kooperationen mit Arbeitsmarktakteur*innen, wie Agentur für Arbeit, Wirtschaftskammern, Betrieben, (Berufs-)Schulen und mit den freien Trägern vor Ort (z.B. Flüchtlingsberatung, Migrationsberatung, Familienzentren etc.)
      • Enge Vernetzung innerhalb der Stadtverwaltung (Koordinierungsstelle Sprache, Zentrale Anlaufstelle Bildungsberatung, Ausländerbehörde etc.)
      • Sensibilisierung von und Fachberatung für Arbeitgeber*innen und Arbeitsmarktakteur*innen
      • Mitarbeit in der AG „Freiwilligenmanagement“ zum Erfahrungsaustausch sowie der Entwicklung und Erprobung eines Good-Practice-Konzepts „ehrenamtliche Ausbildungs- und Jobpat*innen“ in Pforzheim gemeinsam mit dem Flüchtlingsrat Baden-Württemberg
      • Mitarbeit in der AG „Geflüchtete Frauen“ zum Erfahrungsaustausch sowie der Entwicklung und Erprobung entsprechender Good-Practices und Vernetzung entsprechender Akteur*innen
      • Entwicklung und Erprobung eines Best-Practice-Konzepts zum Thema „Interkulturelle Öffnung“ in Kooperation mit der Stadtverwaltung Pforzheim
      • Im ursprünglichen NIFA-Projektzeitraum bis 30.06.2019: Entwicklung und Erprobung eines Best-Practice-Konzepts zum Thema „Ausbildungscurriculum in der Metallindustrie“ über Welcome Center der IHK Nordschwarzwald

Spezifische Schwerpunkte:

  • Angebote für geflüchtete Frauen
  • Nachhaltigkeit der Vermittlung wie Verhinderung von Abbrüchen
  • Akquise, Unterstützung und Begleitung von ehrenamtlichen Ausbildungs- und Jobpat*innen