Werkstatt PARITÄT gemeinnützige GmbH

Die Werkstatt PARITÄT ist eine Tochtergesellschaft des PARITÄTISCHEN in Baden-Württemberg, dem über 870 selbstständige Mitgliedsorganisationen mit einer Vielzahl an unterschiedlichen sozialen Dienstleistungen und Einrichtungen angeschlossen sind. Ihre originäre Aufgabe ist die Entwicklung und Erprobung von neuen sozialen Innovationen im Bereich Arbeit und Ausbildung über verschiedene Kooperationsprojekte. Dabei stellt sie den Partner*innen und Auftraggeber*innen ihre langjährige Erfahrung in der Entwicklung und im professionellen Management von sozialen Projekten zur Verfügung.

Seit Ende 2008 setzte die Werkstatt PARITÄT zunächst in Stuttgart, dann ab Ende 2010 im Großraum Stuttgart-Tübingen-Pforzheim zwei Bleiberechtsprojekte (voriges XENOS-Förderprogramm „Arbeitsmarktl. Unterstützung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge mit Zugang zum Arbeitsmarkt I“ und „II“) erfolgreich um. Damit verfügt sie über langjährige Expertise bei der Förderung des Zugangs von Geflüchteten zu Ausbildung und Arbeit und über entsprechend etablierte Netzwerke.

Auch bei NIFA ist die Werkstatt PARITÄT die Zuwendungsempfängerin und damit für die Projektkoordination (Management, Controlling, Monitoring) des Gesamtnetzwerks verantwortlich. Sie übernimmt daneben hauptsächlich die überregionalen, strukturellen Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit, Fachberatung, sowie Netzwerk- und Gremienarbeit gemeinsam mit dem Flüchtlingsrat Baden-Württemberg und seit Januar 2020 auch mit IRIS, arbeitet aber auch an den lokalen Standorten in Stuttgart, Tübingen, Pforzheim, Tauberbischofsheim, Künzelsau und Öhringen mit und unterstützt die Teilprojektpartner*innen bei der Entwicklung und Erprobung ihrer Good-Practice-Konzepte.

Im Verlängerungszeitraum ab Juli 2020 ist die Werkstatt zusätzlich u.a. auch für die Entwicklung und Erprobung von bedarfsorientierten Beratungs- und Unterstützungsangeboten zur Begleitung von geflüchteten Frauen bei der Integration in den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Fragestellungen an den NIFA-Standorten verantwortlich und unterstützt hierbei die anderen NIFA-Teilprojektpartner*innen. Zusätzlich liegt ein spezifischer Schwerpunkt auf der Entwicklung und Erprobung von Angeboten für Arbeitgeber*innen sowohl auf lokaler Ebene gemeinsam mit den entsprechend beauftragten NIFA-Teilprojektpartner*innen wie auch auf struktureller Ebene gemeinsam mit dem Flüchtlingsrat Baden-Württemberg und IRIS.

Zielgruppen:

  • Arbeitgeber*innen, Arbeitsmarktakteur*innen und Multiplikator*innen
  • Politik, Medien, Öffentlichkeit
  • Andere IvAF-Netzwerke, operative und strategische Partner*innen

Aktivitäten und Angebote bei NIFA:

  • Projektmanagement, -steuerung und -weiterentwicklung
        • Finanztechnische und inhaltliche Abwicklung und Steuerung (Management, Controlling, Monitoring) sowie Weiterentwicklung des Gesamtprojekts (inkl. entsprechender Anträge zur Fortführung/Weiterbewilligung)
        • Fachliche Beratung und Begleitung der NIFA-Projektstandorte (Stuttgart, Tübingen, Pforzheim, Tauberbischofsheim, Öhringen und Künzelsau)
        • Fachliche Beratung und Begleitung der NIFA-Gremien (inkl. Moderation)
        • Entwicklung, Durchführung und Koordination von Konzepten und Angeboten im Gesamtprojekt (s. strukturelle Aufgaben)
        • Dokumentation und Verstetigung von Projektergebnissen und Best-Practice wie ggfs. Transfer
        • uvm.
  • Strukturelle Aufgaben zur Verbesserung der arbeitsmarktlichen Integration Geflüchteter, u.a. operative und strategische Vernetzung sowie Entwicklung und Verstetigung von Qualitätsstandards in der arbeitsmarktlichen Unterstützung und Integration von Geflüchteten durch:
        • Fachliche Vernetzung des Projekts sowie Netzwerk- und Gremienarbeit auf Lokal-, Regional-, Landes- und Bundesebene
        • Politische Lobbyarbeit, Informations- und Öffentlichkeitsarbeit inkl. Fachveranstaltungen, Publikationen, Handreichungen etc. (gemeinsam mit Teilprojektpartner*innen)
        • Sensibilisierung von und Fachberatung für unterschiedliche Zielgruppen zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten, u.a. für Personalverantwortliche und Arbeitgeber*innen, Ehrenamtliche, Mitarbeitende von Arbeitsagenturen/Jobcentern, Integrationsmanager*innen, Mitarbeitende in der Flüchtlingsberatung oder von Verwaltungen (gemeinsam mit Flüchtlingsrat Baden-Württemberg und anderen Teilprojektpartner*innen)
        • Erstellung von Arbeitshilfen wie Erarbeitung und Umsetzung von Qualifizierungskonzepten für unterschiedliche Zielgruppen zu Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten (gemeinsam mit Flüchtlingsrat Baden-Württemberg und anderen Teilprojektpartner*innen)
        • Entwicklung von Good-Practice-Konzepten, Übertragung in einheitliche landesweite Qualitätsstandards, Transfer der Projektergebnisse und institutionelle Verstetigung
        • Leitung des IvAF-Landesnetzwerks Baden-Württemberg, u.a. Steuerung und Koordination der IvAF-Schulungen für Mitarbeitende von Arbeitsagenturen und Jobcentern in Abstimmung mit der Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Baden-Württemberg und dem IvAF-Landesnetzwerk, Steuerung des entsprechenden Trainer*innen-Pools in Baden-Württemberg und insb. NIFA
        • Leitung der NIFA-AG „Arbeitgeberangebote / Nachhaltigkeit zum Erfahrungsaustausch sowie der Entwicklung und Erprobung entsprechender Good-Practices für Verantwortliche in Betrieben und Unternehmen
        • Leitung der NIFA-AG „Frauen“ zum Erfahrungsaustausch sowie der Entwicklung und Erprobung entsprechender Good Practices und Vernetzung entsprechender Akteur*innen
        • Leitung der NIFA-Arbeitsgruppe „Jobcenter“ zum Erfahrungsaustausch und der Entwicklung von Good-Practices zum Thema „Flüchtlinge als Kund*innen der Jobcenter“
        • Unterstützung der NIFA-AG „Empowerment der Zielgruppe / Geduldete“ zum Erfahrungsaustausch sowie der Entwicklung und Erprobung von Good Practices
        • Unterstützung der NIFA-AG „Freiwilligenmanagement“ zum Erfahrungsaustausch sowie der Entwicklung und Erprobung eines Good-Practice-Konzepts „ehrenamtliche Ausbildungs- und Jobpat*innen“ an den NIFA-Standorten

Spezifische Schwerpunkte:

  • Zuwendungsempfängerin und Gesamtkoordination des Projektes NIFA
  • Projekt- und Prozessmanagement sowie Evaluation und Weiterentwicklung
  • Erarbeitung von Good-Practice-Ansätzen und Qualitätsstandards sowie Transfer dieser auf andere Akteur*innen
  • Fachberatung und Qualifizierung rund um die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten sowie die Aufenthaltsverfestigung von Geflüchteten
  • Nachhaltigkeit der Vermittlung wie Verhinderung von Abbrüchen
  • Empowerment und Aufenthaltsverfestigung der Zielgruppe Geflüchtete, insb. von Geduldeten und Frauen